Ständiger Termindruck, immer mehr Leistung und das bei steigenden Belastungen: So sieht für viele Menschen der moderne Alltag aus. Für die Seele und den Körper bedeutet dies jedoch dauerhaften und überaus schädlichen Stress.
Es ist von enormer Wichtigkeit, in regelmäßigen Abständen gezielt zu entspannen und zur Ruhe zu finden. Gerät die Balance zwischen Entspannung und Stresszuständen aus dem Gleichgewicht, sinkt die Leistungsfähigkeit. Außerdem entsteht ein großes Risiko für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden.
Der Körper schüttet bei Stress bestimmte Hormone aus, unter anderem Cortisol und Adrenalin. Folgt danach keine Entspannung, kommt es zu keinem Abbau dieser Hormone. Die Konsequenzen davon bestehen oft in Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Verspannungen, Verdauungsstörungen, Bluthochdruck und in schweren Fällen sogar in einem Burnout.
Dabei ist Entspannung sogar ganz umsonst zu haben – vorausgesetzt, es werden die richtigen Methoden genutzt. Es muss keinesfalls ein teures Wellnesshotel aufgesucht werden, um Körper und Geist die wohlverdiente Auszeit zu gönnen.
1 Gezielte Entspannung für die Gesundheit
Mit Hilfe von gezielten Entspannungsübungen können die Seele und der Körper wieder zum Zustand innerer Ruhe zurückkehren.Der Puls verlangsamt sich durch eine tiefe Atmung und der Blutdruck sinkt. Durch die damit einhergehende Muskelentspannung werden die Organe mit mehr Sauerstoff versorgt. Zudem werden Glückshormone im Körper ausgeschüttet, die zusätzlich den Stressabbau unterstützen.
Die gezielte Entspannung kann sich dabei ganz unterschiedlich gestalten. Welche Methode die richtige ist, hängt immer von den persönlichen Präferenzen ab. Doch eins ist sicher: Kosten muss Entspannung nichts. Unabhängig davon, welche Übungen gewählt werden: Es kommt vor allem darauf an, dass diese in regelmäßigen Abständen ausgeführt werden.
2 Meditation
Bei der Meditation handelt es sich um eine Entspannungsmethode, die bereits viele Jahrtausende alt ist. Eingesetzt werden dabei verschiedene Konzentrations- und Achtsamkeitsübungen.Die konkreten Techniken können durchaus variieren. Es gibt beispielsweise aktivere Formen, wie zum Beispiel Yoga zur Entspannung zu praktizieren. Ein Beispiel für passive Meditation stellt etwa Vipassana, also ein spezielles Achtsamkeitstraining dar.
Der gesamte Körper profitiert in hohem Maße von dem Meditieren. Stress kann besser verarbeitet werden, es stellt sich innere Ruhe und ein ausgeglichenes Gefühl ein. Dies nimmt wiederum direkten Einfluss auf das Immunsystem, den Blutdruck und andere wichtige Körperfunktionen.
3 Atemübungen
Atemübungen können natürlich ebenso vollkommen kostenfrei zu jeder Zeit an jedem Ort ausgeübt werden. Sie zeigen sich als besonders einfach und gleichzeitig als effektiv. Zwar stellt die Atmung einen natürlichen Reflex des Körpers dar, allerdings wird sie in hohem Maße durch Gefühle und Gedanken beeinflusst. In Stresszuständen, bei Fehlhaltungen oder mangelnder Bewegung kommt es beispielsweise zu Einschränkungen der Atmung. Dies zieht wiederum eine übermäßige Müdigkeit, Kopfschmerzen und Verspannungen nach sich.Im Zuge der Atemübungen lässt sich trainieren, den Atem bewusst wahrzunehmen. Die Atemfunktion lässt sich so unterstützen und die Versorgung mit Sauerstoff wird optimiert. Auch Anspannungen im Körper werden durch den natürlichen Rhythmus des Atems abgebaut.
4 Autogenes Training
Mit autogenem Training ist gemeint, dass allein die Kraft der eigenen Gedanken genutzt wird, um zur Entspannung zu finden. Es sind dafür keinerlei Hilfsmittel nötig. Diese Entspannungstechnik verfolgt das Ziel, den eigenen Willen dazu nutzen zu können, zu jeder Zeit an jedem Ort entspannen zu können. Dabei kann sowohl gesessen als auch gelegen werden. Diese Entspannungsmethode lässt sich daher perfekt in einen stressigen Alltag integrieren, egal, ob im Büro, in der Straßenbahn oder Zuhause.Bild von Renata Hille auf Pixabay